1899 gründeten einige Arboner Fischer den Sportfischer-Verein Arbon. In welchem Lokal und zu welchem genauen Datum lässt sich leider nicht mehr feststellen. Seit 2002 nenn wir uns Fischer-Verein Arbon.
Die Vereinsmitglieder wurden kurz nach der Gründung aktiv und erstellten eine Fischbrutanstalt. Der Betrieb konnte 1907 aufgenommen werden. An die Kosten der Einrichtung und des Betriebes wurde ein Staatsbeitrag ausgerichtet. Für damalige Verhältnisse ein namhafter Betrag. Im Jahre 1957 wurde die Fischbrutanstalt gemäss kantonaler Verfügung aufgehoben bzw. nach Romanshorn verlegt. 1958 wurden die Gerätschaften dem kantonalen Fischereidepartement verkauft. Ende der 40er Jahre bauten die Vereinsmitglieder fünf Reiser. Vier vor Arbon und eines vor Horn. Reiser sind ein kleiner Ersatz für die zurückgegangenen Schilffelder. Sie dienen den Jungfischen als Unterschlupf. Die Erstellung und der Unterhalt der Reiser kosten sehr viel Geld. Dem Verein war es daher nicht mehr möglich, alle Reiser zu unterhalten. Im Jahre 1995 wurde das „Armenhaus Ries“ wieder neu aufgebaut. Der Sportfischer-Verein übernahm die vollen Kosten und leistete auch Fronarbeit von rund 1000 Mannstunden.
Der Fischer-Verein Arbon hat derzeit 95 Aktiv- und 120 Passivmitglieder. Jeden Freitagabend, sofern das Haus geöffnet ist, findet der Fischerhöck statt.
Fischen bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen. Daher unser Leitsatz unter dem Titel: Ich bin verantwortlich!
Im Bewusstsein dass Einigkeit stark macht, ist unser Verein Mitglied des Fischerei Verbandes Thurgau, des Schweizerischen Fischerei Verbandes und der IABS, der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Bodensee Fischervereine.
Es ist immer wichtig auch an die Zukunft zu denken. Die Zukunft, die in jedem Verein der Jugend gehört. Jedes Jahr bildet der Fischer-Verein Arbon Jungfischer aus. Gegenwärtig sind es rund 30 engagierte Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren. Die Ausbildner legen Wert darauf, dass die Jugendlichen nicht nur das fachtechnische Fischen erlernen. Der Umgang mit der Kreatur und der Natur steht an erster Stelle der Lehrgänge und der Anlässe.